Aufgeräumt – Skoda Octavia RS
Es geht doch nichts über einen vernünftigen Kofferraum. Das habe ich selbst in diesen Tagen festgestellt, als ich meinen eigenen – sagen wir mal – aufgeräumt habe. Denn ein Kompakter mit Heckantrieb ist einfach nichts für Menschen, die gerne ihren gesamten Hausstand mit sich führen.
So ein Octavia Combi ist da die bessere Wahl – und mit dem neuen RS geht es auch endlich ansprechend nach vorne. Denn der schnelle Skoda vertraut 1:1 auf die Technik des Golf GTI: 220PS-TSI, Sechsgang-Box, Progressivlenkung und Multilenker-Hinterachse.
Doch der echte Reiz liegt nicht unbedingt im 6,8-Sekunden-Sprint auf Hundert und auch nicht im Ritt auf der 248er-Topspeed-Klinge, der Reiz liegt in der zügig satten Langstrecke. Wofür es natürlich den 184PS starken Diesel braucht. Und die neuen MQB-Triebwerke sind da wirklich fein. Laufen sauber, leise, druckvoll von unten und fast ein bisschen drehfreudig. Im echten Leben ist der Ölmotor dann auch nicht wirklich langsamer als der TSI, denn sind wir mal ehrlich: ein stramm gefahrener TDI geht einfach wie die Pest.
Den schüttelst Du so einfach nicht ab. Zumal wenn er, dank des straffer abgestimmten und 12mm tiefergelegten Sportfahrwerks, auch in schnellen Autobahnkurven nicht aus dem Gas muss. Und sollten die Etappen über 500km lang sein, dann verlierst Du spätestens an der Zapfsäule. Nicht einmal die Müdigkeit verhindert den Diesel-Sieg: Dank Spur-, Abstandshalte-, und Aufprallvermeidungsassistent fährt der RS quasi von alleine.
Bleibt also nur die Musik ins Infotainment einzuspielen, das Canton-System aufzudrehen und die Kilometer abzureißen. Wir freuen uns drauf – unser Hausstand auch.
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