FYI – unsere Übersicht der IAA 2013
Am Dienstag geht es für die Presse los, am Donnerstag für die Fachbesucher und am Samstag dann für alle Autobegeisterten: die IAA in Frankfurt. Wir haben alle Neuvorstellunge gesammelt, einen Hallenplan zum Download und unsere Empfehlungen was man anschauen muss und was man getrost weglassen kann.
Und bitte alles lesen, es war dann doch ein gutes Stück Arbeit den ganzen Krempel zu sichten, sortieren und zu kommentieren!
Los geht’s:
Abarth: man weiß nicht genau von welchem Modell es mehr Sondermodelle gibt – dem Lamborghini Gallardo, oder dem Abarth 500. Zur IAA legt der Skorpion nach und feiert den 50. Geburtstag des 595. Die Zutaten kennt man seit Jahren: 180PS aus dem 1400er-Turbobenziner, automatisiertes Getriebe, Schalensitze, Monza-Auspuff, Sticker, Leder, rote Nähte. Wem das zu wild ist, der greift einfach zum (zweiten) Maserati-Sondermodell. Die Zutaten kennt man seit Jahren: 180PS aus dem 1400er-Turbobenziner, automatisiertes Getriebe, Schalensitze, Monza-Auspuff, Sticker, Leder, beige Nähte.
Stand anschauen? Ja, Halle 6 ist ein Muss. Natürlich nicht der Autos wegen, die Italiener wissen schon wie man sich interessant macht…
Alfa Romeo: auch hier merkt man, dass die Kassen in Italien nicht ganz so voll wie in Wolfsburg und Korea sind. Für die Giulietta gibt es immerhin einen neuen 2 Liter Diesel mit 150PS und 380Nm. Dazu ein feiner verchromtes Scudetto. Innen hält endlich ein vernünftiges Touchscreen-Infotainment ein, das alte war auch einfach nur noch eine Zumutung. Dazu neue Farben, Felgen unter Polster. Bis auf den Motor gelten die Änderungen auch für den MiTo.
Stand anschauen? Ja, Halle 6 ist ein Muss. Natürlich nicht der Autos wegen, die Italiener wissen schon wie man sich interessant macht…
Aston Martin: Vanquish Volante steht dran, ist aber mehr Virage Volante von vorne und der Seite, hinten dann One77. Untendrunter steckt der uralte DB9. Aber die Briten haben das mit dem Baukasten einfach verstanden. Man hat weder Entwicklungs- noch Designkosten und kann den Kunden dennoch jedes Jahr ein neues Auto verkaufen. Clever! Ärgerlich nur, dass der 6.0 Liter V12 langsam ein bisschen zu wenig Leistung für die angepeilte Klientel hat. 573PS und 294km/h sind einfach ein bisserl dünn mittlerweile. Aber: AMG schafft demnächst Abhilfe! Wir freuen und schon auf den Viranquish Volante DBlack Series mit elektronisch auf 1000Nm begrenztem Drehmoment.
Stand anschauen? Wenn Sie ein gutes Auge haben – ja. Wenn nicht, dann eher nicht. Man sieht ja eh keinen Unterschied.
Audi: das Sport quattro concept sollte die Sensation werden. Leider ist er 500kg zu schwer. Das liegt am Hybrid-Antrieb. Aber der muss sein, sonst würden die 700PS ein wenig mehr als die versprochenen 2.5 Liter/100km verbrauchen. Und das darf natürlich nicht sein, weil: Leichtbau, Vorsprung durch Technik, überhaupt. Auch der neue A8 ist eher unscheinbar. Vorne gibt es neue Matrix-LED-Lampen. Feine Technik, da gibt es nichts, aber die alten waren auch nicht so schlecht und so richtig freut man sich dann auch nicht, dass die bahnbrechendste Neuheit am Flaggschiff ein paar neue Blechfalten und frische Glühbirnen sind. Oder? Daneben steht dann noch das neue A3 Cabriolet, der erste offene aus dem Konzern, der den MQB nutzen darf. Wird gut sein!
Stand anschauen? Beim Konzern muss man vorbei, klar. Dann kann man auch gleich noch den Audi-Palast auf der Agora besuchen. Aber Vorsicht: gerne überfüllt!
Bentley: hat noch ein paar herumlungernde Bits und Bytes im Steuergerät des Continental V8 gefunden. Ergebnis ist der V8 S – mit nun 528PS und 680Nm an Stelle von 507PS und 660Nm. Motorenseitig kann man nun also aus dem Vollen schöpfen: V8, V8 S, W12 oder W12 Speed. Da ist also für den Zweitligaspieler, bis hin zum Champions-League-Stürmer etwas dabei! Da es Sportler ja gerne hart mögen sind im V8 S Fahrwerk, Lenkung, Sound und Optik ein wenig härter. Selbst das Getriebe dreht die Gänge weiter aus. Nun denn.
Stand anschauen? Die Lederausstellung bei Bentley ist immer recht nett, riecht auch gut da. Tipp: mit einer dunkelblauen Jeans (Nieten!) in das weiße Interieur des Showcars setzen und die Zeit stoppen, bis die nette Dame einen wieder herausargumentiert.
BMW: die Bayern stellen die Halle wieder voll. 5er-Facelift, dazu auch der GT. Die M Performance-Diesel kommen neu, dazu der X5 samt Plugin-Hybrid. Die 4er-Reihe feiert ebenso Premiere wie die Serienversionen von i3 und i8. Weil das noch nicht reicht wird wieder ein Derivat des frontgetriebenen Minivans vorgeführt. Dazu natürlich der M3, der neuerdings M4 heißt. Und weil der Weg in die abgelegene Halle am hintersten Ende der Frankfurter Messe so weit ist, kann man sich bei BMW mit einem i3 über den Stand fahren lassen – gefällt uns!
Stand anschauen? Wer sein Auto am Rebstock-Gelände geparkt hat muss eh dort vorbei. Wer mit der Bahn anreist sollte es sich überlegen. Ist halt wirklich weit weg – und ob soviel Aufwand für ein paar Elektroautos und Fronttriebler lohnt?
Caterham: Seven 165. Wo genau die Zahl herkommt wissen wir nicht. Spannend ist der kleinste Seven allerdings schon. Denn: 660 Kubik, drei Zylinder und 80PS! Spaß wird es trotzdem machen, denn bremsen musst halt nicht im Seven, alles wird voll gehen und deshalb auch die Friseurin im Boxster richten. Kosten soll das Ganze übrigens wenig. Von unter 25.000 EUR ist die Rede!
Stand anschauen? Wer ihn findet, der möge uns bitte informieren! Wir würden auch gerne hin, wissen nur nicht wohin!
Citroën: der Kaktus ist der natürliche Feind des Cactus. Denn die Crossover-Studie hat eine innovative Idee für den harten Parkalltag in französischen Großstädten: Airbumps. Airbags für die Stoßstange quasi, die allerdings dauerhaft aufgeblasen sind und sich auch noch hübsch dekorieren lassen. Dumm nur, wenn man eben gegen einen Kaktus fährt und/oder ein Lexus LF-NX vor die einparkt. Ob die Luft aus dem Hybrid-Air-Antrieb bezogen wird, dessen Pneumatik/Hydraulik-Lösung dem Benziner zu einem Verbrauch von unter drei Litern auf 100km verhilft müssen wir auf der Messe klären, hierüber schweigen sich die Franzosen noch aus.
Stand besuchen? Ja, lustig sind die bei Citroën immer irgendwie. Das lohnt auf jeden Fall!
Dacia: zugegebenermaßen waren wir nie große Fans der Rumänen. Doch der Duster hat uns schon einige Freude bereitet im Test. Ein fröhliches und unkompliziertes Auto. Robust und gut. Jetzt bekommt er allerdings den klassenüblichen Schmuck: Chrom, Wabengitter, LED-Tagfahrlichter. Dazu ein feineres Interieur mit Touchscreen-Navi. Solange die Preise im Keller bleiben kann man das verschmerzen. Wenn nicht, dann: ist es am Thema vorbei. Was schade wäre.
Stand anschauen? Unbedingt nach der Preisliste fragen! K.O.-Kriterium.
Ferrari: der 458er war noch nie ein Kind von besonderer Traurigkeit. Wenn man in Maranello nun aber „Speciale“ dranschreibt, dann gibt es nicht nur die französischen Nationalfarben am Auto, sondern auch mehr Aero, weniger Gewicht und ein paar zustäzliche cavalli. 605PS sind es am Ende, macht 9.1 Sekunden aus dem Stand auf 200km/h. Und damit die Rösser nicht zu sehr auskommen gibt es eine Side Slip Angle Control. Man stellt quasi den maximalen Driftwinkel ein und der Computer kümmert sich um den Rest. Braucht man zwar nicht, aber man kann es eben.
Stand anschauen? Klar. Halle 6! Italienische Frauen, italienische Autos und dazwischen schwitzende und gaffende Männer. Die cleveren gehen außen rum durch die Halle. Mehr Platz und von hinten sind sie eh schöner. Also die Autos!
Ford: macht gemeinsame Sache mit Vignale. Das beschert dem Mondeo eine neue Stoßstange, ein bisschen Lack, rautengestepptes Leder und dem Käufer eine lebenslange Gratis-Wäsche beim freundlichen Ford-Händler. Interessanter ist da schon eher das S-Max Concept. Aston-Martin-Front, viel Chrom, feine Seitenlinie und ein Hofmeister-Knick in der C-Säule. Hat was. Das Fahrwerk wird sicher auch gut sein, für schnelle Familienväter und –mütter auf jeden Fall eine Empfehlung.
Stand anschauen? Der weite Weg in die 9 lohnt nicht allein wegen Ford. Aber Kia, Chevy und Mazda sind ja auch da. Plus Honda.
Honda: wichtig für die Japaner ist der Erfolg des Ciciv Tourers ungemein. Mit ihm wollen sie verlorenen Boden in der Kompaktklasse gutmachen. 624 Liter Kofferraumvolumen sind ein Wort, dazu das aus dem Jazz übernommen Sitzfaltkonzept, der neue 1.6 Liter i-DTEC-Diesel – ein rundes Paket. Für deutlich mehr Aufmerksamkeit sollte indes das NSX Concept sorgen. Zwar tourt der Nachfolger des legendären Mittelmotor-Sportlers schon ein paar Jahre über die Messen dieser Welt, auf der IAA soll aber erstmal ein seriennaher Innenraum zu sehen sein. Was soviel heißt wie: bald geht es los!
Stand anschauen? Siehe Ford.
Hyundai: bringt den i10. Normalerweise nicht der Rede wert, aber wir finden diese ganzen kleinen Kisten irgendwie gut. Gebaut um von A nach B zu kommen und doch heutzutage soviel mehr. Im Gegensatz zu den wirklich pragmatischen up!-Mii-Citigos sieht der i10 sogar relativ nobel aus. Tagfahrlichter gibt es und überhaupt so etwas wie: Design. Dazu dann noch Klimaautomatik und Lenkradheizung, Braucht es aber gar nicht, denn im i10 willst Du nur im absoluten Grenzbereich, über alle Viere rutschend und hart am Drehzahlbegrenzer des kernigen Dreizylinders durch die Stadt fräsen! Wir freuen uns drauf.
Stand anschauen? Warum nicht, in Halle 6 ist man sowieso und bei Hyundai ist etwas weniger los als bei den Italienern. Außerdem kann man schauen wann die Koreaner VW überholt haben werden.
Jaguar: feiert mit dem F-Type große Erfolge. Hoffentlich kommt bald das Coupé mit einseitig angeschlagener Heckklappe. Vielleicht sehen wir ja eine seriennahe Studie in Frankfurt? Wohl eher wird dort leider die Studie C-X17 stehen – ein SUV. Es musste so kommen. So verdient man Geld und nur darum geht es. Er kommt mit den bekannten Konzernmotoren, also Zweiliter-Vierzylinder-Otto, 2.2er Diesel, Dreiliter-Diesel und die Kompressor-Benziner. Dazu gibt es beleuchtete Lufteinlässe in der Stoßstange. Wow!
Stand besuchen: wenn das F-Type-Coupé ausgestellt ist, ja. Wenn nicht: weitergehen!
Kia: baut Autos mit hochklassigem und mutigem Design – sagen sie selbst. Nun mit dem Niro ein Auto für das Großstadtleben und den anspruchsvollen Fahrer in Sachen Individualität. Klartext: ein Crossover mit nur zwei Türen. Also: zu groß, zu schwer und zu guter Letzt auch noch unpraktisch. Wenn er dann noch den 1.7er CRDi bekommt, dann verbraucht er wenigstens nicht viel. Weil er aber auch nicht voran geht.
Stand besuchen? Ja, aber nur weil der Optima ein Facelift bekommen hat. Und schon vorher ein sehr feines Auto war.
Lamborghini: Gallardo LP 570-4 Squadra Corse. So der Name des letzten (sollen wir jetzt lachen?) Sondermodells des Einstiegs-Lambos. Technisch baut er auf dem Lamborghini Blancpain Super Trofeo-Markenpokalauto, also: 570PS, viel Carbon, grobe Spoiler und einiges an Sonderfarben. Er wird limitiert sein und dementsprechend teuer. Gekauft werden wird er trotzdem. Und wenn nicht, dann sagt man einfach er sei ausverkauft. Fertig. Für alle, denen der Gallardo zu langweilig ist: der neue Cabrera wird sein Debüt als Konzept geben. Der Nachfolger des Gallardo baut mit dem kommenden R8 auf einer Plattform, wird also über kein Carbon-Monocoque verfügen und deshalb auch kaum unter der 1500kg-Hürde landen. Der 5.2 Liter V10 erstarkt deshalb auf 600PS – man will ja voran kommen!
Stand besuchen? Unbedingt. Es gibt keinen Automobilmanager mit dem man sich besser über Handcreme und maßgeschneiderte Sakkos unterhalten kann als Stephan Winkelmann! Und die Damen sind auch nett.
Lancia: O Lancia. Wenn in Wagenfarbe lackierte Schweller und ein Auspuff mit Chromblenden die einzigen Neuigkeiten sind, mit dem man das Volumenmodell auf die wichtigste Messe des Jahres schickt, dann kann das schon als Abgesang gelten. Oder? Hoffentlich belehren die Italiener uns eines besseren. Dass es den Delta dann auch nur noch mit drei Motoren gibt ist aber ein weiteres schlechtes Zeichen. Im Voyager gibt es dafür mehr. Das S-Modell kommt mit viel dunklem Chrom, schwarzen Alus und Klavierlack wie Leder im Innenraum. Aber das ist ja auch ein Chrylser…
Stand anschauen? Ja, solange es Lancia noch gibt!
Land Rover: dreht richtig auf! Der neue Range ist ein großer Wurf. Selbst der Sport findet nun unser Gefallen. Der Evoque steht leicht renoviert auf der IAA und darf erstmals das ZF Neungang-Automatikgetriebe ausfahren. Weiters: ein neuer Disco. Frische Lampen, ein neuer Stoßfänger und ein selbstbewusster Schriftzug auf der Haube. Dazu ein sparsamerer Dieselmotor und der Kompressor-V6 aus dem F-Type an Stelle des großen 5-Liter V8.
Stand anschauen? Natürlich. Tolle Autos, nun mit der vielleicht besten Substanz aller Zeiten!
Lexus: ist nun Rüstungshersteller. Denn anders lässt sich der LF-NX nicht erklären. „L-Finesse“ nennen die Japaner ihre neue Designlinie. Von Finesse können wir allerdings nicht viel erkennen. Da Hunde die bellen aber bekanntlich nicht beißen gibt es im LF-NX weder Gatling-Gun, noch Stealth-Technik. Nicht mal eine Drohne lässt sich ferngelenkt aus dem Kofferraum starten. Dafür ist der Akku des Plugin-Hybriden wohl zu schwach…
Stand anschauen? Nein. Lieber weiter zu Toyota um dort den 420PS-Kleinwagen zu bestaunen!
Mazda: stellt den neuen 3 zur Schau. Ein gefälliges Ding mit spannender Motorentechnik. Wenn sie jetzt noch einen Turbolader an die Benziner bauen würden, dann wäre das Ganze auch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Aber mit dem Aufladen haben sie es eh nicht so. Deshalb: am Stand betteln, dass sie den MX5 in dieser scharfen Kompressor-Variante mit Semislicks bauen. Das wäre ein Hit!
Stand besuchen? Ja! Kompressor-MX5, Kompressor-MX5, Kompressor-MX5!
Mercedes-Benz: ein S-Klasse-Coupé wird als Studie in Frankfurt stehen. Daneben der S 500 Plugin-Hybrid für die Grünen und der S63 AMG für alle anderen. Wichtig auch der GLA. Um Stückzahlen gegenüber BMW und Audi gutzumachen braucht es einfach ein Kompakt-SUV. Ärgerlich nur, dass man ihn kaum als Mercedes erkennt. Es könnte auch ein Mazda sein. Naja, immerhin kommt er auch als GLA 45 AMG. Dann kann man den fragenden Blicken wenigstens schnell entfliehen!
Stand besuchen? Ja. Die umgebaute Festhalle ist immer ein imposantes Erlebnis. Und so schlecht ist es ja auch alles nicht beim Daimler.
Opel: holt den Monza wieder raus. Leider nur als fragwürdige Flügeltürer-Studie mit Einliter-Erdgasmotor als range-extender für den Elektroantrieb. Eher verkauft sich da der renovierte Insignia. Man hat ihn außen etwas gestrafft und innen hält endlich das IntelliLink-Navi Einzug, was mindestens 40 Schalter aus der Mittelkonsole verbannt! Sehr gut. Und weil das neue Infotainment so gut funktioniert gibt es für den ADAM gleich noch zwei Sondermodelle in Frankfurt: den BlackLink und den WhiteLink. Ganz wie der Name sagt der eine weiß, der andere schwarz.
Stand besuchen? Ja. Das IntelliLink ist gut, der OPC Astra auch einen Blick wert. Den Monza vergisst man lieber schnell wieder. Sonst ist man noch traurig, dass er so nie in Serie kommen wird.
Peugeot: den Franzosen geht es schlecht. Kaum Verkäufe, schlecht ausgelastete Werte, tiefrote Zahlen. Dabei sind die Autos richtig gut! Der 208 ist fein, als GTi sowieso. Der neue 308 kann dem Golf VII das Wasser reichen (und das ist bekanntlich ein großes Glas!), der RCZ-R besticht mit einem famosen Antrieb, feinstem Fahrwerk und einer mechanischen Sperre. Jetzt nur noch den Mut haben das Ganze auch im 308 R (steht als Konzept in Frankfurt) und im 208 R zu bringen. Das würde zwar nicht die großen Stückzahlen bringen – aber Image. Und Image unbezahlbar!
Stand besuchen? Auf jeden Fall! Der RCZ-R ist ein Traum, wer Nachwuchs hat nimmt eben den 308 R!
Porsche: man könnte meinen die Zuffenhausener seien Großserienhersteller. Neu sind: das 50 Jahre 911-Jubimodell. Der GT3 feiert Deutschlandpremiere. 991 turbo und turbo S kommen frisch vom Presselaunch. Den Panamera mit dem neuen 3-Liter-Diesel ist noch gar niemand gefahren und die Serienversion des 918 steht zu allem Überfluss auch noch in Frankfurt. Ob da noch Platz für Cayenne, Cayman und Boxster ist? Man darf gespannt sein.
Stand anschauen? Ja, wird voll, aber man sollte sich das schon ansehen.
Renault: verpasst dem Megane das neue Markengesicht. Sonst fällt uns nicht viel ein, wir haben nur bei der Bildauswahl gemerkt, dass wir den Text vergessen haben. Kann man nichts machen…
Stand anschauen? Eher nein. Wobei, vielleicht steht wieder der Zoe da und man trifft den Mann mit dem Teppichreinigungsapparat!
Seat: das spanische Sorgenkind hat mit dem Leon wieder ein gutes Stück zu sich selbst gefunden. Schärfer gezeichnet als die MQB-Konkurrenz und entsprechend sportlicher abgestimmt. Der Kombi mit dem Namen ST steht nun in Frankfurt und buhlt um die Gunst der schnelle(re)n Väter. Wird funktionieren, zumindest besser als mit diesen ganzen Minivans die es vorher im Programm gab.
Stand besuchen? Ja, auch wegen der Tapas!
Skoda: dreht komplett am Rad. Der neue Octavia schlug ein wie eine Bombe. Nun auch als Combi, als 4×4 und ganz neu: als RS. Daneben der Rapid Spaceback, in dem manchen schon den Golf-Schläger sehen. Wir sehen leider nur einen alten VW Polo mit Rucksack. Hier könnte sich Skoda erstmals keinen Gefallen getan haben. Der Yeti hingegen hat zwar seine lustigen Rundscheinwerfer verloren, wird deshalb aber viele Kunden gewinnen. Was sonst nocht kommt? Eine lustige Studie haben die Tschechen sicher auch im Gepäck.
Stand besuchen? Zwigend. Allein um zu verstehen wie gut der Octavia ist und das es den Rapid eigentlich nicht braucht.
Smart: fourjoy – was übersetzt soviel heißt wie: zum Lachen. Für Vier. Die „etwas“ überzeichnete Studie zeigt vor allem, dass wieder ein smart mit vier Sitzen kommen wird. Aber mit dem Antriebslayout des bekannten Zweisitzers. In der Studie werkelt ein Elektromotor mit 55kW, der seine Kraft aus einem 17kWh starken LiIonen-Akku bezieht. In der Serie wird es dann aber schon noch Türen, Dach und Heckklappe geben.
Stand besuchen? Wenn man bei Mercedes-Benz ist, muss man eh bei smart vorbei. Von daher…
Toyota: bringt das heißeste Ding von allen mit nach Frankfurt. Der Yaris Hybrid-R ist einfach lässig. 420PS in einem Kleinwagen und die 120 elektrischen nur deshalb, weil der 1.6er Rennmotor ein so großes Turboloch hat, quasi. Torque-vectorend geht es dann um jede Ecke und wenn die Vorderräder unter der 300PS-Last mit den Hufen scharren wollen, greift ein weiterer Elektromotor als Bremse ein. Eine rekuperierende Traktionskontrolle quasi. Eine herrliche Idee, die leider nie in Serie gehen wird. Warum eingentlich nicht? Gibt sicher genug Wahnsinnige, die genau so etwas haben wollen!
Stand besuchen? Na klar. 420PS! Im Kleinwagen!
Volvo: hat nun auch einen Baukasten. SPA – hat nichts mit Wellness zu tun, sondern mit skalierbarer Produkt Architektur. Als Aussicht auf das Kommende gibt es das Concept. Ein monumentales Coupé mit Anleihen am P1800. Sieht gut aus und wird sicher auch gut fahren. Daneben wird ein Ausblick auf den neuen XC90 stehen. Wird langsam aber auch Zeit. Neben Lada Niva, Mercedes G und Landy Defender gibt es wohl keine älteren Modelle am Markt.
Stand besuchen? Ja. Es ist immer irgendwie nett bei Volvo. Im Sinne von gut, nicht im Sinne von dem was sie jetzt denken!
Volkswagen: fährt elektrisch. Eine kleine Fingerübung des Konzerns und schon stehen e-up! und e-Golf auf der Messe. Natürlich können sie alles mindestens so gut wie die Konkurrenz, vieles ein wenig besser. Dazu kommt noch der 300PS-Golf R und ein Bluemotion-Caddy. Studien wird es auch die ein oder andere geben. Davon aber am Montag Abend mehr.
Stand besuchen? Man kommt gar nicht drumrum die Halle 3 anzuschauen. Also: los!
Und zu guter Letzt: der Link zum Hallenplan! Viel Spaß auf der Messe.
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