Was genau? Mercedes-Benz F 015

Wir scheinen weniger Philosoph, mehr Basis. Deshalb verstehen wir: nichts. Was Dr. Z hier vor ein paar Stunden in Las Vegas auf die Bühne gerollt hat, lässt uns ratlos zurück. Eine Mobilitätsrevolution. Die Antwort auf alle Fragen.

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Nur, wer hat sie gestellt? Und: warum?

Wer braucht einen Innenraum der, wo nicht aus Leder, bloß aus Bildschirmen besteht? Also wirklich, nicht bloß so als Scherz. Als Armaturenbrett, in allen Türen, in den Seitenwänden, in der Rückwand, im Kühlergrill und am Heck. Dazu ein Laser, der Zebrastreifen auf die Straße zaubern kann und Passanten dann auch noch in höflich LED-pulsierender K.I.T.T.-Manier hinüberbegleitet? Was genau ist an den weiß gemalten Streifen und der guten alten Ampel so verkehrt?

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Dass das Gerät voll autonom fährt ist so spannend nun auch nicht mehr, das kann selbst die S-Klasse schon seit einem Jahr (also, zumindest in der Studie, aber mehr ist der Luxury in Motion ja auch nicht). Und warum man einer Brennstoffzelle, die herrlich effizient Strom produzieren kann noch einen fetten Akku beipacken muss, entzieht sich auch unserem Verständnis. Vielleicht war die Kiste dank des massiven Einsatzes von Carbon, Alu und Magnesium einfach zu leicht?

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Man sieht: Fragen statt Antworten.

Und warum man in 2030 in den immer weiter wachsenden Megacitys ein 5.22m langes Fahrzeug und dank 3.61m langen Radstandes (mehr als der neue Maybach!) sicher hübsch sperrig zu manövrierenden Fahrzeuges braucht, das konnte uns am Abend in Las Vegas auch so richtig keiner erklären.

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Wenn man seine Zeit nicht im Stau vergeuden möchte, dann sollte man Bahn fahren. Oder eben kleinere Autos bauen (Google!) um überhaupt weniger Platz in der Stadt zu verschenken. Aber: es sei ja nur ein Konzept. Eine Idee. Ein Ausblick. Und: ein Statement. Man kann es. Und man kann es mächtig.

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Wollen wir hoffen, dass es nicht zwingend Realität wird. Autonom fahren, vielleicht gerne. Situationsabhängig. Dann aber doch bitte wenigstens in einem normalen Auto, dass ich – wenn ich will – auch fahren kann. Der Gedanke stattdessen in einer belederten Eierschale sitzen zu müssen und auf Hüfthöhe visualisierte Partikelströme des digitalen Erlebnisraumes vorbeiziehen zu sehen erscheint uns dann doch eher: befremdlich.

 

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